Wasser für Wellness

 

Viel trinken hält jung. Denn wenn Wasser knapp wird, bekommt der Körper schnell Probleme. Vor allem wer Sport treibt und schwitzt, sollte oft nachschenken. Auch Abspecken fällt leichter mit viel Flüssigkeit.

 

1400 l Wasser durchströmen das Gehirn am Tag.

Folgen bei Wasserdefizit:

1% - 5% Durst, Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit

6% - 10%  Schwindel, Kopfschmerzen, Atemnot, Blutmangel

ab 11%    lebensbedrohend

 

pro ½ Stunde Training ½ l Wasser

 


Unsere Nieren leisten Schwerstarbeit. Etwa 150 Liter Blut müssen sie täglich filtern, um den Körper zu entgiften. Und je mehr wir trinken, desto besser unter-stützen wir sie bei dieser Arbeit. Vor allem, wenn es heiß wird, wenn wir uns viel bewegen. Dann fehlt den Nieren die Flüssigkeit, die der Körper mit starkem Schweiß verliert. Das macht den Selbstreinigungsprozess nur schwieriger.

   Wer irritiert auf seine Fettpölsterchen schaut mag es kaum glauben: Die Masse Mensch besteht überwiegend aus Wasser. Im Säuglingsalter sind es rund 70 Prozent, bei den Erwachsenen etwa 10 Prozent weniger. Alles andere wie Fett und Knochen macht zusammen nur 30 bis 40 Prozent aus. Ohne Flüssigkeitszufuhr kann der Mensch nur wenige Tage überleben – wobei es zu Gesundheitsschäden schon viel früher kommt. Denn ohne Wasser läuft nichts im Körper. Es ist Lösungsmittel für alle Stoffwechselvorgänge.

w Blut bringt Sauerstoff und Nährstoffe dorthin wo sie gebraucht werden.

w Urin sorgt für den Abtransport von Schadstoffen aus dem Körper

w Schweiß kühlt die Haut, wenn es verdunstet und hilft, die Körpertemperatur

zu halten.

   Der Mensch besitzt keine Wasserspeicher. Deshalb müssen die täglichen Verluste schnell wieder ausgeglichen werden. Sonst wird die für die Stoffwechselvorgänge benötigte Flüssigkeit aus dem ganzen Körper abgezogen. Dann wird das Blut dickflüssiger, das Herz muss härter arbeiten, um es durch die Adern zu pumpen.

Schon ein leichtes Minus im Wasser-haushalt kann Folgen haben, beispielsweise Leistungsminderungen im Sport, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Schwindel. Für Altere sind bestimmte Trockenheitssymptome wie Verwirrtheit und Verstopfung typisch. Mediziner kennen das: Mit kräftigem Trinken verschwinden die Verwirrtheitssymptome oft schlagartig.

Wo das Wasser bleibt

 

Ein Minus kommt schnell zusammen, denn zwei, drei und mehr Liter verliert man jeden Tag mit Urin und Stuhl, mit Schweiß und Atemluft. Im Normalfall. Kommt viel Bewegung hinzu, starke Hitze oder Durchfall, sind die Verluste höher. Und so kommt das Wasser wieder rein:

w Knapp einen Liter Flüssigkeit nehmen wir mit dem Essen zu uns, mit Obst, Gemüse, Kartoffeln.

w Rund 0,3 Liter liefert der Körper beim Abbau von Nährstoffen – das Oxidationswasser.

w Bleiben anderthalb bis zwei Liter, die man täglich mindestens trinken sollte.

   Bei Erwachsenen rechnet man pro Tag durchschnittlich 24 bis 45 Milliliter Flüssigkeit je Kilogramm. Bei Säuglingen ist es – wegen ihrer vergleichsweise großen Körperoberfläche – deutlich mehr, nämlich 120 bis 180 Milliliter.

 

Günstige Getränke

 

Unserem Körper ist es egal, ob die Flüssigkeit aus einer Melone kommt, aus Suppe, Rotwein oder Frühstückskaffee. Denn all das enthält – wie alle Köperflüssigkeiten – gelöste Mineralsalze. Und die wandern im Körper als elektrisch geladene Teilchen im Körper – Ionen – umher. Trotzdem ist es nicht egal, was man trinkt oder isst.

w Immer nur Wasser – das wäre ideal. Denn es ist kalorienfrei und enthält Mineralstoffe.

w Achten Sie auf den Zuckergehalt. Der ist oft höher als man denkt. Alles was süß ist, enthält rund 100 Gramm Zucker pro Liter. Nur dass es beim Obstsaft natürlicher ist, bei der Limo zugesetzter. Aber ob natürlich oder nicht: je mehr Zucker desto mehr Kalorien, nämlich 410 pro 100 Gramm. Außerdem: Süßes löscht den Durst nicht so wirksam.

 

Wann braucht man mehr?

 

w Hitze. Da kann sich der Flüssigkeitsbedarf verdoppeln. 3 Liter pro Tag dürfen es dann für Erwachsene sein, in Extremfällen auch mal 10 Liter.

w Bewegung. Sport macht den Durst erst richtig schön. Vor allem bei langen Läufen sollten Sie mehrmals nachlegen.

wSchlankheitsdiäten. Viel trinken hilft schon deswegen, weil des den Magen wenigstens kurzfristig füllt – das dämpft Hungergefühle. Wenn weniger gegessen wird, fehlt außerdem auch das Wasser aus den Lebensmitteln und das Oxidationswasser aus dem Stoffwechsel. Wasser ist aber wichtig, denn mehr Flüssigkeit sorgt besser dafür, das unerwünschte Stoffwechselprodukte ausgeschwemmt werden.

w Speiseplan. Sie salzen gerne kräftig nach. Dann sollten Sie auch mehr trinken.

w Senioren.  Mit den Jahren wird der Flüssigkeitsbedarf höher. Anderthalb, besser noch zwei Liter pro Tag zusätzlich sollten es dann auf jeden Fall sein. Denn die Nieren arbeiten nicht mehr so gut. Und das Durstgefühl lässt im Alter nach, es kann sogar völlig schwinden. Da können Gedächtnisstützen sinnvoll werden, wie ein großer Krug, der bis abends ausgetrunken sein soll.

w Babys und Kinder. Je jünger, desto schlechter können sie ein Flüssigkeitsdefizit verkraften. Besonders riskant sind Hitze. Fieber. Durchfälle. Aber lieber ein paar Mal kräftig trinken als ständig an der Flasche nuckeln, schon gar nicht nachts, auch wenn es nur Wasser ist. Das ist nicht gut für die Zähne. t